In der Regel werden die Kosten für den Wohnraum das monatliche Budget am stärksten belasten.
Hier bilden Stu-denten gegenüber Arbeitnehmern keine Ausnahme. Statistische Erhebungen
gehen von durchschnittlich 350 Euro aus, die der Studierende pro Monat für seine
Unterkunft bezahlen muss..
Allerdings variieren die Kosten der Unterbringung stark und hängen von den persönlichen
Wünschen und Vorstellungen und vom jeweiligen Wohnort ab. Wer die Mietpreise seiner Region
kennt, weiß, mit welchen Mietkosten er rechnen muss. In eher teureren Wohngegenden wie
München oder Hamburg können die durchschnittlichen Mietkosten von 350 Euro schnell
überschritten werden, weil der Wohnraum dort generell teurer ist als in anderen Teilen
Deutschlands. Bei den angenommenen 350 Euro pro Monat belaufen sich die statistischen Kosten
für den Wohnraum für 10 Semester (60 Monate) auf immerhin 21.000 Euro.
Neben der Region und den eigenen Bedürfnissen, gibt es noch weitere Einflussfaktoren auf die monatlichen Mietkosten:
Wohnform: Wer eine eigene, wenn auch kleine, Wohnung beziehen möchte, wird in der Regel einen höheren Preis dafür zahlen müssen als für ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft.
Wohnort: Schon allein die klassischen Mietspiegel belegen es: Je nach geografischer Region müssen Mieter mehr oder weniger tief in die eigene Tasche greifen. Dabei sind die bekannten Großstädte und deren Ballungsräume (München, Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt) teurer als ländlichere Gebiete oder die Studentenstädte im östlichen Teil Deutschlands.
Lage am Wohnort: Schönheit und Komfort kosten Geld. Wer am Studienort in eine renovierte Altbauwohnung aus der Gründerzeit in bester Lage ziehen möchte, muss dafür mehr Geld einkalkulieren als für eine Ein-Zimmer-Wohnung in einem nicht besonders beliebten Stadtteil oder etwas außerhalb am Stadtrand.
Besonders erwähnenswert ist auch die Unterkunft in einem Studentenwohnheim oder in
einer Wohngemeinschaften. An den Universitäten gibt es oft Studentenwerke, die Zimmer
vermitteln oder auch selbst Zimmer bzw. Wohnungen in Studentenwohnheimen anbieten. Diese
haben ein hervorragendes Preis- Leistungsverhältnis und sind sehr begehrt.
Aufgrund der unverändert großen Nachfrage ist es ratsam rechtzeitig mit der Wohnungssuche
zu beginnen. An manchen Studienorten hat sich die Wohnungslage etwas entspannt, jedoch
ist selten ausreichend Wohnraum für alle Studenten vorhanden. Vor allem zu Beginn eines
neuen Semesters ist die Nachfrage hoch.
Informationen über Studentenwerke die es in Deutschlands Universitätsstädten gibt, erhalten Sie auf
der Studentenwerk-Seite:
Studentenwerke in Deutschland