Wohnungsfinanzierung


Tipps und Finanzierungsmöglichkeiten


Der Traum von den eigenen vier Wänden, keine monatliche Miete zahlen müssen, kein Vermieter, der Ansprüche und Forderungen stellt, nicht mehr auf dringend notwendige Renovierungsarbeiten warten müssen und zudem noch eine schöne Kapitalanlage schaffen, aus diesen Gründen träumen viele Menschen von einer Eigentumswohnung. Ist die Eigentumswohnung endgültig bezahlt, fallen die monatlichen Raten weg und spätestens zur Rentenzeit bleibt dann monatlich eine hübsche Summe mehr zum Leben. Kaum jemand ist in der Lage seine Traumwohnung direkt in einer Summe zu bezahlen. Und so bleibt vielen Menschen nur die Möglichkeit einer Wohnungsfinanzierung. Diese ist auch bei einem normal durchschnittlichen Einkommen durchaus realisierbar.


Finanzierung ohne Schuldenfalle!

Damit die Wohnungsfinanzierung auf sicheren Beinen steht und später nicht zur Schuldenfalle wird, sollte man die Finanzierungsmöglichkeiten in aller Ruhe vergleichen und sorgsam durchrechnen. Ehrlichkeit zu sich selbst und seine persönlichen finanziellen Möglichkeiten und mögliche Eventualitäten sind die Grundlage für eine solide Finanzierung. Außerdem kann es sich durchaus lohnen die gewünschte Eigentumswohnung von zwei unabhängigen Beratern auf ihren Wert schätzen zu lassen. Steigt der Wert im Laufe der Jahre oder bleibt er zumindest gleich, dann lohnt sich der Kauf.


Schritt für Schritt zur sicheren Wohnungsfinanzierung


Interhyp Baufinanzierung

Bei den laufenden Einnahmen sollten in die Finanzierung auch wirklich nur Einnahmen einfließen, die dauerhaft und sicher zur Verfügung stehen. Kurzfristige oder unsichere, eventuell auslaufende Einnahmen sollten nicht in die Wohnungsfinanzierung einfließen. Ganz wichtig sind auch die Nebenkosten, die der Kauf einer Wohnung mit sich bringt. Makler- und Notarkosten und andere anfallende Nebenkosten sollten direkt in die Darlehenssumme einfließen, um diese Kosten nicht später separat aufbringen zu müssen. Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellen, am besten einen monatlichen Puffer von ungefähr 150Euro einrechnen, dann bleibt die Summe übrig, die ohne finanzielles Risiko für die monatliche Ratenzahlung aufgebracht werden kann.


Das Gespräch bei der Bank, vor dem Gespräch am besten einen Stickpunktartigen Zettel anfertigen, um keine wichtigen Fragen zu vergessen. Auf dem Zettel sollten die wichtigsten Eckdaten des Kredites stehen. Tipp: Man muss sicherlich nicht direkt einen Kredit abschließen, sondern das erste Gespräch als Beratungsgespräch nutzen. Selbst bei einer sofortigen Kreditzusage, kann es sich

Sonderzahlungen nach Möglichkeit kostenfrei!

durchaus lohnen andere Anbieter und Möglichkeiten zu vergleichen. Die wichtigsten Daten sind die Kreditsumme, Laufzeit, Eigenkapital, der Zinssatz, die Zinsbindung und der Tilgungssatz. Ein wichtiger Anhaltspunkt ist der effektive Zinssatz, daraus ergibt sich auch die feste Zinsbindung. Liegen die Zinsen für die Wohnungsfinanzierung auf einem niedrigen Niveau, sollte man eine möglichst langfristige Zinsbindung aushandeln. Ist zum Beispiel eine Erbschaft zu erwarten oder kann man aus anderen Geldern im Laufe der Rückzahlung Sonderzahlungen leisten, sollten die Sonderzahlungen nach Möglichkeit kostenfrei möglich sein.


Klassischer Ratenkredit, Annuitätendarlehen oder Forward-Darlehen


Die Wohnungsfinanzierung kann mittels verschiedener Darlehensformen realisiert werden. Grundsätzliche Tipps kann man nicht geben, denn die Finanzierung richtet sich immer nach den persönlichen Möglichkeiten des Käufers.

Eine Variante ist der klassische Ratenkredit über die Hausbank oder eine Direktbank. Der Ratenkredit ermöglicht in den meisten Fällen nur einen Höchstbetrag von bis zu 50.000 Euro. Liegt die Kaufsumme höher, muss der Rest der Summe als Eigenkapital aufgebracht werden. Entscheidet man sich für diese Variante, sollte man sich die Zinsfestschreibung genau ausrechnen lassen. Üblich sind Laufzeiten zwischen 5 und 10 Jahren, bei einem günstigen Zinsniveau kann man unter Umständen auch bis zu 15 Jahre aushandeln.


Ratenkredite lassen sich gut kalkulieren

Der Vorteil eines Ratenkredites, die monatlichen Belastung bleibt immer gleich und können so sehr gut kalkuliert werden. Eventuell sollte man sich überlegen eine Restschuldversicherung abzuschließen, um sich gegen Risiken wie Unfall, Arbeitslosigkeit oder den Todesfall abzusichern. Dies kann eine Familie vor möglichen finanziellen Risiken schützen, wenn der andere Partner nicht in der Lage ist die Darlehenssumme alleine zu tragen. Der Ratenkredit eignet sich, wenn die Kaufsumme bei maximal 50.000 Euro liegt oder der Kreditnehmer den Restbetrag als Eigenkapital einbringen kann.

Das Annuitätendarlehen ermöglicht dem Darlehensnehmer ebenfalls eine konstante monatliche Belastung. Das Annuitätendarlehen ist eine sehr häufige Form der Wohnungsfinanzierung. Die Rate des Annuitätendarlehens setzt sich zusammen aus dem Zins- und Tilgungsanteil. Mit jeder Rate sinkt die Restschuld des Darlehens, damit verringert sich auch der Zinsanteil zugunsten des Tilgungsanteils. Dementsprechend nimmt der Tilgungsanteil im Laufe der Zeit, am Ende der Laufzeit sind Darlehenssumme und Zinsen gleichermaßen getilgt.

Wer das Geld zur Wohnungsfinanzierung nicht sofort benötigt, kann auch ein Forward-Darlehen in Anspruch nehmen. Diese Option eignet sich auch für Käufer ohne Eigenkapital, wenn die Bank keine Vollfinanzierung gewährt.


Forward-Darlehen für Käufer ohne Eigenkapital

Bei einem Forward-Darlehen muss der Darlehensnehmer zunächst eine bestimmte und vorher festgelegte Summe auf das Darlehen einzahlen, erst dann wird die Darlehenssumme ausgezahlt. Der Vorteil eines Forward-Darlehens ist der günstige Zinssatz, den sich der Darlehensnehmer meist über einen recht langen Zeitraum sichern kann. Die übliche Vorlaufzeit bis zur Auszahlung beträgt bis zu 60 Monate. Üblicherweise sichert die Bank das Forward-Darlehen mit einer Grundbuchschuld ab. Der Zinssatz eines Forward-Darlehens lohnt sich nicht immer, bevor man sich für diese Darlehensform entschließt, sollte man sich entweder genau beraten lassen oder selbst einen Vergleich durchführen.

Grundsätzlich gilt, egal für welche Wohnungsfinanzierung man sich entscheidet, in der Ruhe liegt die Kraft. Alle Angebote sorgfältig miteinander vergleichen, verschiedene Angebote einholen und auch ruhig verschiedene Beratungsgespräche der Banken in Anspruch nehmen. Achten Sie darauf, dass online Kreditangebote kostenlos sind.