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Die Bezeichnung Prozentsatz leitet sich aus dem lateinischen/italienischen Prozent = Hundert/Hundertstel ab.
Prozent werden als Zeichen in % angegeben. Im Bankwesen werden Zinsen in Prozent von der Nettokreditsumme
angegeben. Ausschlaggebend für die Kosten eines Kredites sind die Zinsen, die in Prozent angegeben werden.
Grundsätzlich gilt dabei, dass der Prozentsatz zwar den größten Kostenfaktor ausmacht, günstige Kredite
jedoch nicht selten mit Nebenkosten plötzlich sehr teuer werden. Je günstiger der Prozentsatz der Zinsen, umso
günstiger der Kredit.
Heute kann man sogar von 0% Finanzierungen profitieren, die aber nicht zwingend günstiger sein müssen, als
ein Kredit mit einem günstigen Zinssatz. Um einen Kreditvergleich
nutzen zu können, wird der effektive Zinssatz für den Vergleich herangezogen. Der Prozentsatz des effektiven
Jahreszinses wird immer von der Nettokreditsumme berechnet. Beispielrechnung: Der Kreditnehmer erhält
einen Kredit mit einer Nettokreditsumme von 5.000 Euro. Jährlich muss er darauf 4% effektiven Jahreszins
bezahlen. Das bedeutet, er zahlt jedes Jahr 200,00 Euro Zinsen, zuzüglich der Tilgungsrate für die Kreditsumme.
Geht man von einer Laufzeit von 4 Jahren aus, erhöht sich die Rückzahlungssumme um 800,00 Euro Zinsen. Der
Kreditnehmer zahlt also jedes Jahr 1250,00 Euro Tilgung + 200,00 Euro Zinsen an den Kreditgeber zurück. Der
Prozentsatz der Zinsen ist also eine wichtige Größe der Gesamtkosten für den Kredit. Im Kreditvergleich wird
ersichtlich, bei Finanzierungen können schon 0,5% Zinsunterschied einen deutlichen Preisunterschied ausmachen.
Allerdings sollte sich der Kreditnehmer nicht allein von einem günstigen Prozentsatz für den effektiven Jahreszins
verleiten lassen, denn einige Banken berechnen mitunter Bearbeitungsgebühren oder erwarten für den Kredit
den Abschluss einer Restschuldversicherung. Diese Kosten müssen dann zum effektiven Jahreszins hinzu
gerechnet werden.
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