Kreditlexikon

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Immobilie


Die Bezeichnung Immobilie leitet sich aus dem lateinischen für im-mobilis= nicht beweglich ab. Im heutigen deutschen Sprachgebrauch bezeichnet das Wort Immobilie ein Grundstück oder ein Gebäude. Aufgrund der Unbeweglichkeit einer Immobilie unterliegen diese anderen gesetzlichen Vorgaben als bewegliche Güter. Der Kauf einer Immobilie erfordert zwingend mindestens drei gesetzlich vorgegebene rechtliche Schritte. Zuerst muss ein notariell beurkundeter Kaufvertrag erstellt werden, dann folgt die notariell beurkundete Einigung über den Eigentumsübergang (Auflassung genannt) und abschließend die Eintragung des neuen Eigentümers in das Grundbuch.

Immobilien können, genau wie bewegliche Sachen auch, mit verschiedenen Rechten belastet sein. Zu diesen Rechten gehört zum Beispiel das Grundpfandrecht oder verschiedene Dienstbarkeiten. Immobilien werden in ihrer Bezeichnung je nach Nutzungsart differenziert. Wird eine Immobilie ausschließlich oder überwiegend gewerblich genutzt, spricht man von einer Gewerbeimmobilie.

Als Sozialimmobilie werden Immobilien bezeichnet, deren Zweck in der Erkennung, Behandlung, Vermeidung und Rehabilitation von akuten Krankheiten dienen, gleichwohl aber auch Pflegeeinrichtungen für behinderte Menschen und Altenwohnheime. Immobilien wie Bahnhöfe, Kraftwerksgebäude oder andere Gebäude, die zu einem speziellen Zweck genutzt werden, nennt man Spezialimmobilie.

Eine Immobilie, die ausschließlich zur Renditeerzielung und nicht zur Eigennutzung genutzt wird, wird als Renditeimmobilie oder Anlageimmobilie bezeichnet. Diese Bezeichnung wird sehr häufig bei denkmalgeschützten Immobilien verwendet, da diese Form der Immobilien als sehr renditestark gilt.

Als Wohnimmobilie bezeichnet man Immobilien, die überwiegend oder ausschließlich Wohnraum zur Verfügung stellen. In der Kreditfinanzierung stellen Immobilien einen ganz besonderen Wert dar. Krisen an der Börse können den Wert einer Immobilie nicht mindern, daher werden Immobilien sehr gerne als Kreditsicherheit akzeptiert. Ein Immobilienbesitzer ist bei der Kreditvergabe sicherlich im Vorteil, denn seine Immobilie kann als langfristige und wertstabile Kreditsicherheit herangezogen werden. Auch als Altersvorsorge sind Immobilien sehr beliebt. Ist die Immobilie bis zum Rentenbeginn bezahlt, kann die eingesparte Miete als Ergänzung zur Rente dienen und so ein zusätzliches "Einkommen" schaffen.



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