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Festgeldanlagen eignen sich vor allem für Menschen, die eine längerfristige und sichere Geldanlage
suchen. Nahezu jedes Kreditinstitut bietet heute ein Festgeldkonto an. Dabei wird das Geld für einen
festgelegten Zeitraum und zu einem festen Zinssatz angelegt. Während des Anlagezeitraumes kann nicht
über das Geld verfügt werden. Möchte man das Festgeldkonto vor dem vereinbarten Zeitraum auflösen,
entstehen hohe Gebühren und die Auflösung ist mit einem finanziellen Verlust verbunden. Festgeld eignet
sich also nicht als flexible Geldanlage. Die Zinsen werden meist jährlich ausbezahlt, unter Umständen
kann auch eine vierteljährliche Auszahlung vereinbart werden, so dass die Zinsen wieder mit verzinst
werden und der Kontoinhaber vom Zinseszins profitieren kann. Die Konditionen für ein Festgeldkonto sind
unterschiedlich, einige Banken setzen eine Mindesteinlage voraus, bei anderen Banken wiederum greift
der Zinssatz schon ab dem ersten Euro. Teilweise ist auch der Anlagebetrag als Maximalsumme begrenzt.
Geht die Anlage über die Maximalsumme hinaus, wird der Teil des Geldes mit einem niedrigeren Zinssatz
verzinst. Ähnlich verhält es sich mit den Laufzeiten eines Festgeldkontos, üblich sind Laufzeiten von
12 Monaten, erhältlich sind aber auch kürzere und längere Laufzeiten. Grundsätzlich kann man sagen, dass
der Zinssatz steigt, wenn die Laufzeit relativ lang vereinbart wird. Einige Festgeldanbieter bieten ihren
Zinssatz unabhängig von Laufzeit und Mindestanlagesumme, andere wiederum koppeln die Höhe des Zinssatzes
an die Laufzeit und die Anlagesumme. Das Festgeldkonto ist sicher vor Zinsschwankungen, der Zinssatz wird
über die vereinbarte Zeit gewährt und passt sich möglichen Zinsschwankungen am Markt nicht an. Schon bei
der Eröffnung des Festgeldkontos kann der Kontoinhaber mit einer sicheren Rendite rechnen und weiß sofort,
welchen Zinsertrag das Festgeld am Ende der Laufzeit abwirft. Neukunden sollten Festgeldangebote genau
vergleichen, denn häufig wird ein guter Zinssatz nur als Neukundenbonus für einen bestimmten Zeitraum
gezahlt. Danach wird ein weitaus geringerer Zinssatz gezahlt. Es kann sich also durchaus rechnen direkt
einen niedrigeren Zinssatz auszuwählen, der sich aber über die Laufzeit des Festgeldes rentiert und die
bessere Rendite erbringt. Die besten Konditionen erhält man heute, wenn das Festgeldkonto online und/oder
über eine Direktbank eröffnet wird. Auch die Sicherheit des Festgeldes darf nicht außer Acht gelassen
werden, vor allem wenn es sich um höhere Anlagesummen handelt. In diesem Fall sollte man schauen, dass
das Kreditinstitut dem Einlagensicherungsfond
der deutschen Banken angehört und im Falle einer Bankeninsolvenz aus der Konkursmasse ersetzt wird.
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