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Der Cashflow, dt. Geldfluss, Kassenzufluss, bezeichnet die finanzielle Gesundheit eines
Unternehmens, vereinfacht ausgedrückt die Liquidität eines Unternehmens innerhalb einer
Geschäftsperiode. Der Cashflow eines Unternehmens stellt dessen Zahlungskraft dar, bezieht
sich aber nicht allein auf die Erträge und Aufwendungen, sondern stellt vielmehr die
Zahlungswirksamkeit eines Unternehmens dar. Verfügt ein Unternehmen über einen positiven
Cashflow, wird dieser zum Beispiel aufgewendet, um Kredite tilgen zu können. Zur Berechnung
des Cashflows kann die direkte und die indirekte Berechnung angewendet werden, beide
Berechnungsmethoden müssen zum gleichen Ergebnis führen. In der direkten Berechnung werden
aus der laufenden Geschäftstätigkeit die zahlungswirksamen Einnahmen und Ausgaben einer
Periode gegeneinander aufgerechnet. Ergibt sich aus der Aufrechnung eine positive Summe,
bezeichnet man diese als positiven Cashflow. Würde sich ein Minus ergeben, bezeichnet man
dieses als negativen Cashflow. Das Unternehmen hätte in diesem Fall zum Beispiel keine
Mittel, um aus eigener Kraft Investitionen tätigen zu können. Die indirekte Berechnung
des Cashflows errechnet sich aus der Jahresüberschussrechnung oder dem Betriebsergebnis
eines Unternehmens.
Da diese Methode einfacher ist, hat sie sich in der Vergangenheit durchsetzen können und
wird häufiger angewendet. Der Wert des Cashflows wird herangezogen, um errechnen zu können
inwieweit das Unternehmen wettbewerbsfähig ist, aus eigenen finanziellen Mitteln Investitionen
tätigen zu können, seinen Zahlungsverpflichtungen gegenüber Kreditgebern nachkommen zu können
und wie hoch die Gewinnausschüttung eines Unternehmens sein wird. Simpel erklärt könnte man
den Cashflow auch als den Geldbeutel eines Unternehmens bezeichnen. Dieser Geldbeutel beinhaltet
zeigt an, welche Mittel dem Unternehmen zur Verfügung stehen, um die oben erwähnten Kosten
wie Kredittilgung oder Investitionen vornehmen zu können ohne das es zu Liquiditätsengpässen
kommen wird. Wäre der Geldbeutel also leer, es müssten aber dringende Investitionen getätigt
werden, um das Unternehmen wettbewerbsfähig zu halten, würde es sich in diesem Fall um einen
negativen Cashflow handeln. Anders herum hätte das Unternehmen einen positiven Cashflow, wenn
sich noch Geld im Geldbeutel befinden würde und es aus dieser Summe die Investitionen
tätigen kann.
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