Kreditlexikon

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Baugeld

Die Finanzierung einer Immobilie stellt keine Kleinigkeit dar. In der Regel handelt es sich dabei um Summen, die mehrere zehntausend bis hunderttausend Euro betragen. Die Tilgung der Kredite dauert nicht selten bis zu zwanzig Jahre, eine Baufinanzierung ist also eine echte Herausforderung. Die notwendigen Kredite zur Finanzierung einer Immobilie werden auch als Baugeld bezeichnet. Dieser Begriff ist heute nicht mehr allzu geläufig, hin und wieder taucht er aber dennoch in themenspezifischen Zusammenhängen auf. Baugeld ist nicht gleich Baugeld, hier stehen dem Darlehensnehmer zahlreiche Möglichkeiten offen. Eine recht risikoreiche Form des Baugeldes ist das Fremdwährungsdarlehen. Hier wird das Darlehen nicht als Kredit in der eigenen Währung aufgenommen, sondern in einer Fremdwährung, deren Zinssatz aktuell günstig ist. Hier besteht aber ein großer Risikoverlust, denn verliert diese Fremdwährung an Wert, sinkt also im Kurs, verliert damit auch das zuvor günstige Baugeld an Wert. Wer seine Baufinanzierung auf sichere Beine stellen möchte, sollte nicht auf das Fremdwährungsdarlehen setzen. Das ganz klassische Baugeld ist der Bausparvertrag. Eine weitere klassische Form des Baugeldes ist das Hypothekendarlehen. Hier wird ein Kredit aufgenommen und dieser Kredit wird mit einer Hypothek abgesichert.

Die Hypothek ist also die Garantie für die Bank im Falle einer Zahlungsunfähigkeit. Um ein Hypothekendarlehen als Baugeld aufnehmen zu können, muss ein gewisser Grundstock Eigenkapital vorhanden sein. Nur in Ausnahmen finanziert die Bank Baugeld zu 100%. Das Lebensversicherungsdarlehen ist ebenfalls eine Möglichkeit Baugeld finanzieren zu können, wird aber heute kaum noch in Anspruch genommen. Grundsätzlich bezeichnet der Begriff Baugeld aber auch eigenes angespartes Geld, bedingt durch die recht ungenaue Definition wird die Bezeichnung heute kaum noch angewendet.