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Preisschlacht um Neuwagen - Handel zeigt sich spendabel


Freitag 03.12.2010 - Rubrik: Kredit

Verbraucher profitieren aktuell von Preisschlachten um Neuwagen, Hersteller und Handel zeigen sich spendabel, Rabatte und Preisnachlässe machen einen Neuwagenkauf attraktiv. Konnte die Abwrackprämie 2009 noch für einen deutlichen Aufschwung sorgen, ließ der Aufschwung dieses Jahr deutlich nach. Dies belegen auch die Zahlen der Neuzulassungen, in den ersten 9 Monaten dieses Jahres wurden 800.000 Neuwagen weniger verkauft, als im gleichen Zeitraum des Jahres 2009. Vor allem Privatkunden zeigten sich dieses Jahr zurückhaltend, die Autobranche muss mit deutlich zurückgehenden Verkaufszahlen kämpfen.


Ursachen für den Absatzeinbruch

Die Abwrackprämie sorgte 2009 für eine starke Nachfrage. 2.500 Euro bekam der Verbraucher vom Staat, mit den zusätzlichen Preisnachlässen der Autohäuser kam so mancher Neuwagenbesitzer auf eine Ersparnis zwischen 4.000 und 5.000 Euro. Kunden gewöhnten sich schon bald an die enorme Ersparnis und setzen den Handel mit ihren Vorstellungen unter Druck. Ein weiterer Grund für den Absatzeinbruch, bedingt durch die vielen Neukäufe im vorherigen Jahr, zeigte sich der Markt dieses Jahr übersättigt. Wer letztes Jahr schon einen Neuwagen gekauft hatte, kauft natürlich dieses Jahr keinen. Die dritte Ursache, in Deutschland schrumpft die Bevölkerung, es sind schlichtweg weniger Käufer vorhanden, außerdem werden die Menschen immer älter. Im fortgeschrittenen Alter wird der Bedarf an einem Neuwagen immer weniger. Bei ca. 80 Millionen Bundesbürgern schätzen Experten, dass in Deutschland jährlich nur zwischen 3 Millionen und 3,5 Millionen Neuwagen verkauft werden. Auch das WWW hat seinen Anteil an den Umsatzeinbußen, immer häufiger nehmen Verbraucher so genannte Autovermittler in Anspruch und orientieren sich an online Preisvorgaben.


Handel steuert gegen und bietet hohe Rabatte

Handel und Hersteller müssen kräftig gegen steuern, um das Geschäft mit Neuwagen wieder anzukurbeln. Der durchschnittliche Rabatt liegt bei 18% auf den Normalpreis. Je nach Modell variieren die Preisnachlässe zwischen 13% und bis 19%. Kleinere Modelle sind dabei stärker rabattiert als Luxuswagen, aber auch Porsche, BMW oder Mercedes lassen mit sich handeln. Das CAR-Institut der Universität Duisburg-Essen hat an Beispielen ausgerechnet, welche Rabatte möglich sind. Autoexperte F. Dudenhöffer des CAR-Institut legte den Berechnungen das Lieblingsauto der Deutschen zugrunde, den VW Golf. Hier liegt das durchschnittliche Rabattniveau bei 18%, der Preis liegt bei einer Neuanschaffung in etwa bei 13.800 Euro. Im Jahr 2009 lag die Rabattgrenze beim VW Golf noch bei 13%.


Autofinanzierung, aber bitte günstig

Nun hat der durchschnittliche Verbraucher wohl auch keine 13.800 Euro bar auf dem Sparbuch legen und muss seinen Neuwagen finanzieren lassen. Nur wer clever finanziert, kann auf den Händlerrabatt noch eine Zinsersparnis mit einer günstigen KFZ-Finanzierung drauflegen. Nicht immer ist die Autofinanzierung des Händlers die günstigste, ein Autokredit Vergleich lohnt sich. Wer sich einen hohen Rabatt beim Autohändler sichern will, muss dafür im Gegenzug meist höhere Zinsen zahlen. In diesen Fällen kann es sich lohnen eine unabhängige Finanzierung auszuwählen. Neben dem klassischen Ratenkredit bieten einige Banken auch günstige Autokredite an. Damit der Preisnachlass beim Neuwagenkauf nicht durch eine überteuerte Finanzierung wieder wett gemacht wird, sollten verschiedene Kredite miteinander verglichen werden. In den meisten Fällen sind Kreditangebote seitens der Banken kostenlos, bevor man sich also seinen neuen Traumwagen anschafft, zuerst einige Finanzierungsangebote einholen. Am besten lässt man sich eine Finanzierung des Autohändlers aufstellen, ebenso eine der Hausbank und anderer Filialbanken und natürlich die Direktbanken online nicht vergessen. Effektiven Jahreszins und Laufzeit genau miteinander vergleichen und das günstigste Angebot eines Autokredites auswählen.