Förderung für erneuerbare Energien


Förderung

Um mit erneuerbaren Energien zu arbeiten, muss ein Haus energetisch saniert oder gleich entsprechend gebaut werden. Da diese Maßnahmen oft teurer sind, als würde man auf klassische Energien setzen, gibt es verschiedene Möglichkeiten der Förderung.

Dies ist zum einen eine günstige Finanzierung, beispielsweise durch die KfW, andererseits auch Zuschüsse, die zu bestimmten Maßnahmen gewährt werden.

Da diese Förderungen und Zuschüsse mehrfach verändert wurden, ist darauf zu achten, dass die angestrebten Fördertöpfe und Maßnahmen aktuell sind. Entsprechende Informationen können gute Fachbetriebe geben, die auch für den Einbau der Anlagen in Frage kommen.

Förderung von Solaranlagen


Solar

So gibt es zum Beispiel Förderungen für Solaranlagen. Diese umfassen sowohl Photovoltaik- als auch Solarthermieanlagen. Auch nach der Reformierung der entsprechenden Gesetzlichkeiten bleibt es dabei, dass eingespeiste Solarenergie bezuschusst wird. Dies allerdings aktuell nur mehr für Anlagen unter 500 kWp Leistung.

Für die Solarthermie gibt es derzeit zwei bundesweite Förderungen. Die eine kommt von der KfW, die andere vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Beispielsweise vergibt die BAFA Basisförderungen, die 90 Euro pro Quadratmeter angefangener Kollektorfläche betragen. Außerdem gibt es dabei einen Mindestförderbetrag von 1.500 Euro. Zudem gibt es zusätzliche Boni für bestimmte Maßnahmen.

  • Baut man zusätzlich zur Solaranlage einen Brennwertkessel ein,

  • Kombiniert die Solaranlage mit Biomassekessel oder Wärmepumpe,

  • baut die Solaranlage auf besonders effiziente Gebäude oder

  • erweitert eine bestehende Solaranlage, werden diese Boni gewährt.

Außerdem: Wird mit der Solaranlage das Wasser erwärmt und nicht die Raumheizung unterstützt, kann der Bauherr von der BAFA Förderungen erhalten, wenn zwischen 20 und 40 Quadratmeter Kollektorfläche in Betrieb genommen werden oder eine Kombination mit Wärmepumpe oder Biomasse erfolgt. Wer beispielsweise seine Solaranlage für die Warmwasseraufbereitung mit einer Pelletheizung kombiniert, bekommt 500 Euro.


Förderung von Windkraftanlagen


Windkraft

Eine weiter regenerative Energie ist die Windkraft. Auch hier gibt es vom Staat für jede ins Netz eingespeiste Kilowattstunde bares Geld. Da aber bei kleinen Windrädern der Aufwand pro Kilowattstunde größer ist als bei großen Anlagen, kann auch mit der Unterstützung eine solche kleine Anlage nicht wirtschaftlich betrieben werden.


Windkraftanlagen
werden
vernachlässigt

Experten kritisieren diese Praxis in der Förderpolitik. Vor allem ist unverständlich, warum die Windkraft-
anlagen in der Förderung hinter den Solaranlagen vernachlässigt werden. Während es in der Vergangenheit für eine Kilowattstunde aus einer Solaranlage eine Förderung von 30 Cent pro KWh gab, lag dieser Betrag bei Windkraftanlagen nur bei 9 Cent. Solche günstigen Rahmenbedingungen, wie sie die Hersteller der Solaranlagen hatten, haben die Hersteller der Windanlagen nicht. Denn durch die Vergünstigungen waren die Kunden gewillt, für Solaranlagen Geld auszugeben, was die Herstellung förderte. Wegen der fehlenden Wirtschaftlichkeit der kleinen Windanlagen aber ist hier eine solche Entwicklung nicht abzusehen. Denn die Herstellungskosten konnten aufgrund geringer Nachfrage nicht sinken.


Sollte die Herstellung von Strom für kleine Anlagen unter 5 KW wirtschaftlich ausfallen, müsste, so haben Experten berechnet, die Förderung bei 25 Cent pro KWh liegen. Je größer die Windräder, um so geringer müsste die Förderung ausfallen, da die Herstellungskosten pro KWh sinken.

Es gibt einige Vorbilder; Länder, in denen die kleinen Windkraftanlagen entsprechend gefördert werden, sie Italien oder Großbritannien.


Die Betreiber von Kleinwindkraftanlagen in Deutschland bekommen also keine ausreichende Förderung für eine wirtschaftliche Herstellung von Strom. Sie können die Wirtschaftlichkeit lediglich dadurch erreichen, dass sie ihren Eigenverbrauch decken können. Das heißt im Klartext: je mehr Windstrom man selbst verbraucht, um so wirtschaftlicher wird das Projekt. Denn mit jeder selbst benötigten KWh spart man gegenüber dem Strompreis des Energieversorgers derzeit rund 25 Cent.


Windkraft für
hohen
Stromverbrauch

Das zeigt, dass sich die Windkraft für diejenigen lohnt, die viel Strom brauchen. Das können beispielsweise Gärtnereien sein, die viel Heizleistung benötigen. Kommen gute Standortbedingungen dazu, kann also eine kleine Windkraftanlage trotz der fehlenden Förderung Sinn machen. Doch auch hier sind die kleinen Anlagen benachteiligt. Sie können etwa eine Höhe von 30 Metern erreichen, während die großen Anlagen in 100 Metern Höhe vom Wind profitieren.


Wer eine kleine Windkraftanlage aus Investitionsgründen anstrebt und auf Rendite hofft, sollte lieber in einen sogenannten Bürgerwindpark investieren. Im Einzelfall könnte es zum Beispiel ein Landwirt in exponierter Lage sein, für den es sich dennoch lohnt. Hier sollte jeder Fall einzeln geprüft werden.

Insgesamt handelt es sich bei den Windkraftanlagen um einen noch jungen Markt, der im Aufbau begriffen ist. Eventuelle Verbesserungen in der Förderung könnten den Durchbruch bringen, wie es einst bei den Solaranlagen der Fall war. Dazu kommen Genehmigungen, die für die Aufstellung einer solchen Windkraftanlage verlangt werden. Da sind Bauamt und Fachbehörden vor Ort gefragt. Einige Gemeinden sind hier schnell dabei, andere hoffen durch lange Bearbeitungen und immer neue Forderungen darauf, dass ein Bauherr schließlich die Pläne aufgibt.


Unser Fazit:


Fördertöpfe
abklappern !

Je nachdem, für welche Art der erneuerbaren Energie man sich entscheidet, kann es mit Fördermitteln eine echte Hilfe bei der Umsetzung der Pläne geben. Bei anderen ist es schwierig, wenn man auf fremde Gelder angewiesen ist. Eine sorgfältige Planung und das Abklopfen von Fördertöpfen im Vorfeld der Maßnahmen sind unerlässlich, um eine möglichst umfassende Finanzierung mit Hilfe von Fördermitteln auf die Füße zu stellen.


Öko-Darlehen oder "grüne Kredite"


DKB Baufinanzierung

Verschiedene Banken unterstützen mit zinsgünstigen Darlehen energieeffizientes Bauen oder Sanieren. Diese Darlehen werden auch als „Öko-Darlehen“ oder „grüne Kredite“ bezeichnet.

Zinsgünstige Darlehen für Energiesparhäuser bietet zum Beispiel die Debeka Baufinanzierung, die KfW-Bank oder die DKB an.



SWK Solarkredit

Öko-Darlehen können nicht ausschließlich für Baufinanzierungen in Anspruch genommen, auch Sanierungen oder Umbaumaßnahmen werden bezuschusst. Energieeffizientes Bauen wird nicht nur finanziell mit speziellen Krediten unterstützt, der Bauherr profitiert nach dem Einzug auch von geringeren Energiekosten.